kruste,
die
;
aus
lat.
crūsta
(
Georges
1, 1775
).
›Rinde (am Brot); Schorf (an einer Wunde)‹; auch: ›kleine Mahlzeit, Imbiß‹.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Syntagmen:
eine k. abreissen / (auf)essen / beissen / corrodieren / hinlegen / verwaren
;
an einer k. nagen
;
dicke / dürre / harte / rauhe k.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
De sulven corsten, van den vetten des herten des ghyren bedruppet, ath ick up.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1495
/
8
):
ir sult wissen, dat ein stutewegk wigt 4 loit min dan vier middel semelger, dat is umb der korsten wille.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
ich bin alt, kan die korsten nit beissen.
Ebd. (
1580
):
Doch ass man abentz auch etwas, das nant man ein kurstgin.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
148v, 2
(
Leipzig
1588
):
Wie solts denn nicht schmertzlich sein [...] an einem kleinen duͤrren harten Kroͤstlin Brods nagen.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
71r, 17
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
dis trocisci heissent amidie vnd corrodirent die crustas.
Schmitt, Ordo rerum
178, 29
;
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1693
;
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch ;