kroten,
kroden,
krüden,
V.
›sich mit e. S. befassen‹; ›sich / jn. ärgern, plagen‹;
zu .
Nrddt. / md. / nobd.
Bedeutungsverwandte:
 7,
1
 10, ,  4,  1, , .
Syntagmen:
sich js. / e. S. k.
;
sich mit e. S. k.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Ich mein di hoen Juden, | Mit vnflot di sich cruden.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1392
):
wir [...] geloven [...] dat hie de vurg. ampte neit leren noch antasten en sal noch ouch in geinre wijs besweren noch kroden en sal.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
11576
(
rib.
,
1444
):
Dat en kroedt mich neit, sprach sij zo mir.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
Myn dingen sijnt niet so getain, | Dat ich mich urre kroeden yet.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
as he uis dissen landen zoich [...] und kroet sich overal niet mit des richs sachen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
nemans krotte sich des andern.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Als ir zum ersten hant gesaget, | Das mich die wappen am ersten kruͤden | Und sere bekommen wurden.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
4, 315, 20
(
hess.
,
1546
):
haben sie ine auch entschlossen und sich seiner nit vil kroden wollen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
got [...] regirete im hymmele [...] unnd krotte sich unser uff deme ertrich nicht.
Gille u. a., M. Beheim
171, 60
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ein mochtiger chunig gross | solt sich czwengen und crüten.
Meijboom, a. a. O.
1494
;
Bömer, a. a. O. ;
Dinklage, Frk. Bauernweist.
25, 4
;