krinne,
1.
›Kerbe, Einschnitt (z. B. am Kerbholz)‹.Syntagmen:
geschnittene / hole k.
Wortbildungen:
krinnelach
krinnen
krinnig
Belegblock:
hattend ettlich [...] allt gloubig [...] gemacht cleini beyleli / da eyner eis jn ein hand verbergen mocht
[Var.
warend crinilj darin gschnitten ]
daran si baͤtetend. wind das [tuch] mitten vmb den fisch, schneid krinellach vmb den schwantz.
2.
›Kluft, Spalt zwischen Bergen‹.Belegblock:
3.
obszön für: ›weibliche Scham‹; ›Anus‹.Belegblock:
Der ist gewest seinem weib in der schoß | Und hat ir gewart zu der krinnen.