kriese,
die
;
–/-n
.
›Kirsche‹.
Alem.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
kriesen abbrechen / bringen / feilhaben / finden
;
in die kriesen gehen
›Kirschen sammeln gehen‹;
fleischartige / grosse / reife k
.
Wortbildungen:
kriesen
›Kirschen pflücken‹ (seit 1561),
kries(en)baum
,
kriesenbere
,
kriesensuppe
,
krieshaken
,
krieswein
.

Belegblock:

Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
, zu
1539
):
hat einner sin eygen eewib [...] als er mit irren in die kriesy gangen [...] ermurdet.
Menge, Laufenb. Reg.
334
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Wol soltu besinnet sin | Trinke weder mette noch krieß win.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
15. Jh.
):
was als ein fruͤ jar, das man kriesi vant und erdber.
Bächtold, H. Salat (
halem.
,
1536
):
Im selben jar fand man rife kriese 8. tag im meyen.
Boner, Urk. Aarau
775, 12
(
halem.
,
1536
):
Danne gat er von dem krießbaum by der Holen gaßen.
Wiessner, Wittenw. Ring
122
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
zwen hültzin chrieshaken.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
die zwy die [...] sind als bald [...] inzesetzend, als der kriesi, bast, mandelbom.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Bald darnach haben sie ain grossen kriesbaum uf der almut voller kriesen gehapt.
Nun war es [...] umb pfingsten, und das man ain kriesensuppen ob disch.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
99, 22
;
Roder, Stadtr. Villingen ;
Löffler, a. a. O. ;
Barack, a. a. O. ;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 284, 34
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;