kriegsvolk,
das
;
-es/–
.
›Kriegstruppe, Fußvolk‹;
zu
1
 2.
Oft berichtende Texte.
Syntagmen:
k. abdanken / abstillen / aufbringen / bewerben / einnemen / erlegen / mitbringen / urlauben / (ver)sammeln
;
dem k. abdanken, etw. abfordern
;
jn. mit k. erschlagen / versehen, sich um k. bewerben
;
herberge / geleger / tagreise des kriegsvolkes
;
ein haufen k.
;
bezeugtes / bundisches / deutsches / einfallendes / erschreckliches / fremdes / römisches / scheusliches / spanisches / stehendes / wallachisches k.

Belegblock:

Stambaugh, Milichius. Zaubert.
16, 12
(
Frankf./M.
1563
):
Wo seind aber dise kreuter gewest [...] als Lucullus sovil Koͤnige [...] mit wenigem Kriegßvolck erschluͤge?
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1603
):
Frembd einfallend kriegsvolck thut schaden.
Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Ein Statt sol nicht mehr Kriegsvolck ein nehmen als dessen sie maͤchtig ist.
Thür. Chron.
11r, 23
(
Mühlh.
1599
):
Da bewarb er ander Kriegßvolck / vnd kam zum Ander mahl Zustreitten.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Alexander auß künem mut | Schrier dapffer zu dem kriegßvolck sein.
Bachmann, Morgant (
halem.
,
1530
):
es was wenig kriegsvolck inn der stat Sarragossa, wann sy wărend all ummkommen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1547
):
daß er [...] mit allem seinem kriegsvolck zuͤ roß und fueß [...] zuͤ Irer kay. may. veldtleger rucken.
Moscouia
E 1r, 35
(
Wien
1557
):
Derhalben der Khaiser sein Khriegßuolgk versamblete.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
66, 6
(
mslow. inseldt.
,
1583
):
der Edl beśt Herr Hans Khuchter Haubtman über das deuśhe Krigsvolck alhie.
v. Keller, Amadis ;
Straus, Juden Regensb.
920, 9
;
Mollay, H. Kottanerin
9, 30
;
Qu. Brassó
5, 157, 27
;
Hulsius
K iijv
;
Vgl. ferner s. v.  1, ,  4, ,  1.