krieg(e)sman,
der
;-s/-männer
;krieg(e)sleute
.›Soldat, Söldner, Person, die in Diensten eines
kriegsfürsten
gegen Bezahlung Waffendienste leistet‹; oft wertend, positiv im Sinne von ›tapfer, ritterlich‹; meist negativ im Sinne von ›geld-, beutegierig, arm‹ oder auch: ›furchtsam, faul‹; Syntagmen:
kriegsleute abfordern / annemen / aufwickeln / ausnemen / benötigen / bestellen / entrichten / herbergen / sammeln / urlauben
; den kriegsleuten etw. ausschreiben / ordnen, den kriegsleuten zustehen
; ampt / befel / eid des krieg(e)smans
; abtrünniger / alter / armer / armierter / ausgedienter / erlicher / fauler / feldflüchtiger / frischer / furchtsamer / geharnischter / gewaltiger / gewapneter / glükhafter / guter / heldenmütiger / listiger / neuer / rechter / redlicher / römischer / siegreicher / treflicher / umgekommener / verzagter / wackerer / weidlicher / wiederspänstiger k., ansehliche / bairische / erfarene / gerüstete / getötete / junge / raue / tapfere / verwundete kriegsleute.
Belegblock:
Kriegsleuthen gebürt sich allezeit ehrlich zu halten.
Kriegsleut haben kein Hirn denn vmb Gelds willen dienet der Soldat dem Teuffel.
Ein Kriegsman mus gefahr nicht schewen.
wir sind aber wegen der Verwundeten vnnd getoͤdten Kriegßleut gar sehr Geschwecht.
Ein Kriegesmann erlanget zwar durch Ritterliche Thaten einen großen Nahmen.
Er [...] bringt als ein armer kriegßman | Kaum sein elende hawt darvan.
zben gmalt kriechs mender an der dir, | hieden das paradeis.
heist Plautus gantz hoͤfflich den wein ein listigen kriegßman oder ringer / der ein bey den fuͤssen angreufft.
Mein Landsknecht! ich auch gerne wolt | Ein solcher frischer Kriegsmann seyn.
Ein fuler forchtsamer vnd verzagter kriegsmann / sicht deß fyendts heerzüg.
Es soll auch kein würt [...] weder kriegßleut, kremer, bettler noch andere frembde [...] herbergen.
so well er herforn in dewͦtzschen landen krieglewͦt bestellen.
warumb hastu [muoter] mich gepert
[›geboren‹]
ainn kriegsman vnd ain man der zwitracht.