kotzen,
V.
›sich übergeben‹; trans.: ›etw. ausbrechen, ausscheiden‹; (subst.) ›Auswurf‹.
Wortbildungen:
kotzelich
,
kotzer
2,
kotzern
›zum Erbrechen reizen‹,
kotzung
,
kozbauch
(a. 1525).

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
mußt er leiden [...] wie er deß nachts nichts denn schlaffen oder huͦsten und kotzen köndte.
Mieder, Lehmann. Flor.
817, 23
(
Lübeck
1639
):
Wenn man den vndanckbaren voll macht / so kotzt ers wieder fuͤr die Fuͤß.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
147, 3201
(
Magdeb.
1608
):
Fieng an zu kotzen / vnd zu schneutzen | Kleglich zu stenen vnd zu seufftzen.
Franck, Decl.
351, 27
(
Nürnb.
1531
):
das er truncken mit seinem stinckendem munde in ein scheutzliche jarkuchen hab gekopt vnd gekotzt.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Es wil mir gleich zum hertzen stechen, | Ich hab sorg, ich muß mich kotzn und brechen.
Ebd. (
1563
):
So halt maß in allem wollust, | Daß dus nit wider koczen must.
Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
Das aber kozen, enge des herzens, kurzer atem begegnen [...] ist nit ein zeichen.
Goldammer, Paracelsus
2, 425, 3
(
1532
/
4
):
so will gott, daß seine creatur nit also überflüssig mißgebraucht werden, und sonderlich wo sie widerumb kotzet und zum stinketen as werden.
Vgl. ferner s. v.  7.