kornmas,
kornmes,
das
;
–/-e
.
›Gefäß zum Abmessen von Getreide‹; auch als Bezeichnung einer Maßeinheit;
zu  2,
1
 6.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
, , , , , .
Syntagmen:
das k. (ab)eichen / gebrauchen / häufen / holen / streichen / teilen; besonderes / geschworenes / gezeichnetes / neues / (un)rechtes k.
Wortbildungen:
kornmasrecht
(A. 15. Jh.).

Belegblock:

Kollnig, Weist. Schriesh.
294, 39
(
rhfrk.
,
1430
):
unrecht win- oder kornmeße [...] wisen wir dem zentgreffen [...] zu straffen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
100, 2
(
nobd.
,
15. Jh.
):
man sal holen das kornmaß und habermaß [...] damit sal man die herren betzalen.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 276, 16
(
nobd.
,
1464
):
Es haben die von Erelbach ein besunder kornmasz.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
so muͦs man in aller cristenheit ein messz han, kornmessz, ein winmessz.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 80, 36
(
schwäb.
,
1587
):
alle korn- oder getreidmeß sollen ganz unschadhaft sein.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1365
):
Swer ein unrechtes maz hat, ez sey [...] chornmazz oder melmaz, der geit dem richter 10 sol pfenning.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 298, 9
;
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
Koller, a. a. O. ;
Zingerle, Inventare ;
Bad. Wb.
3, 235
;
Vgl. ferner s. v. .