korduan,
kurdewan,
der
;
-s/–
;
aus
frz.
cordouan
›Leder aus Cordova‹
();
große Formenvielfalt.
›weiches Leder aus Ziegenfell‹; metonymisch: ›Schuh aus Korduanleder‹.
Bedeutungsverwandte:
 4,  1.
Syntagmen:
k. feil senden / herfüren; fas / wagen mit k.; schuh / sessel von k.; guter / schöner k.
Wortbildungen:
korduaner
›Schuhmacher‹,
korduanfel
,
korduanhaut
,
korduanleder
,
korduanlederbereiter
,
korduanschuh
.

Belegblock:

Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
ein igliche zonfte und hantwerke [...] hant besegelt und bestedeget [...] die schuchmecher [...], die korwender [...] die snider.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
kam ein maget reine und braht im schuch und hosen, | die schuhe von kurdwane.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1516
):
were auch sache, das die erbarn frunde [...] einig geschmiert oder auch kordenledder bedurfte.
sol auch der afgehender meister von dem kordenledderbereider einen neuen meister in seine stadt kiesen.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1414
):
Die herschafft hat auch ein zol [...] von einem pferde, das kuderwan hewte pockfel oder desgleichen [...] zewhet.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
44, 33
(
halem.
,
1304
):
Swa ouch die geste Kordewans har fuͤrent, da sol der rat erber lúte zuͦ bescheiden.
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
301, 16
(
nobd.
,
1414
):
von eim iglichen pferd, das cremerei, wahs, kuderwan und vedern zewht, 6 dn.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
von hundert cordaban-, maldau-, sadian-, cärmäsinfehl 4 kr.
Loesch, a. a. O.
1, 134, 26
;
Schoop, Qu. Düren
152, 15
;
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
402, 28
;
500, 17
;
Schnelbögl, Salb. Karls IV.
67, 13
;
Starzer, a. a. O. ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;