kobertüre,
koferteuer,
die
;
aus
frz.
coverture
(s. u.
Rosenqvist
).
›Pferdedecke eines Ritters‹; abweichend von den Angaben bei
Lexer auch von anderen Teilen der Rüstung.
Syntagmen:
graue / grüne / reiche k.

Belegblock:

Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ain schnelles ross ward im verdacht | Mitt grünner kobertüre geschlacht.
Hector aber uss hin raitt, | Sin kober ture und sin klaid | Bar gar sunnen brechen.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Nu næmt auch des helmes war: | Von tzobl ein krebz durch wirde stewer | Pegriffen het daz chobertewer | Mit den vodern schern tzwein.
Nyholm, Füetrer. Gralepen
1369, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
von gstain sein koferteur verr glimert.
Ebd.
16664a
:
kursit und koferteure wurden mit schwertten weyttes auf getrennet.
Munz, Füetrer. Persibein
81, 6
(
moobd.
,
1478
/
84
):
in kouertewer schwartz geuar | wollt si in mornens schicken aufs geuillde.
Ebd.
470, 6
:
auf hellem vnnd auch kouertewr | hort man die scharffen schwertt vil weyt erklingen.
Koppitz, a. a. O. ;
Nyholm, a. a. O.
11721b
;
Munz, a. a. O.
66, 5
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 137
.