knocken,
V.
›hocken, kauern‹; auch ütr., dann: ›stecken‹.
Syntagmen:
daheim, am boden, an der wand, auf einem plan, auf der erden, bei jm. k., im sündigen leben, in sünden k.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1557
):
Knockten sie zamen auff einem plan | Und fiengen zu umbschantzen an.
Ebd. (
1553
):
Mag auch bei keinem krancken knocken, | Auch nit den kindern zopffn und lausen.
Ebd. (
1563
):
Schaut umb und sah an der wand knocken | Ein grossen erschröcklichen mann.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
2332
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein tafelin [...] ist ein Venere uff der erden knockendt.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
wenn du solst da haim chnokchen | und spinnen an dem rokchen.