knochenhauer,
der
;
–/-Ø
.
›Fleischer‹;
zu  2,  6.
Zur Wortgeographie von Metzger in den rezenten Mundarten s.
Dwa
9, 3
;
94
.
Überwiegend nrddt. und md.
Wortbildungen:
knochenhauerinne
.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
292, 10
(
preuß.
,
1412
):
4 m. 1 fird. vor eyne rote kobel mit eyme rosfollen von der Claws knochenhauwerynne gekowfft.
Girgensohn, Berl. Kämmereirechn.
14, 12
(
preuß.
,
1504
/
08
):
Knakenhower so noch dem hovede schlachtenn.
Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
E. 16. Jh.
):
geboht der Raht [...] den knochenhauern das fleisch alhier in den Scharne nach ℔ zuverkaufen.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1471
):
auch sal er von dem fleissche, das die knochenhauwer zum Salcze gebin, alle jar vier stucke [...] haben.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
dinstagk assen die herren der knochenhauer braten uff dem rathause nach alter gewonheit.
Schmitt, Ordo rerum
179, 1
;
Hertel, a. a. O. ;
Opel, a. a. O. .