knebelspies,
der
;
–/-e
.
›mit einer Querstange versehener, als Jagd- und Kriegswaffe verwendeter Spieß‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
 1, , .
Syntagmen:
einen k. tragen / umhangen; jn. / etw. mit k. stechen; k. in hülsen; guter / starker k.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Ich hab in einen dorn getretten; Der thut mir angst vnd groß verdrieß, | Sticht mich, als wers ein knebelspieß.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Er wolt [...] mit dem knebelspieß ein auffhebens machen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1562
):
nach den 7 wägen send geriten 20 glidt hatschier, all mit leichtem harnasch mit iren knebelspießen.
Ebd. (zu
1563
):
haben ain gerüst in die höche gemacht und mit knöbelspießen das schwein gestochen.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
moobd.
,
1552
):
hetten all zue schiessen schir ein jedlicher 3 pixn [...] darzue khnäbl- und lang raysig spieß.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 28, 7
;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 430, 42
;
Vgl. ferner s. v. .