knappen,
V.;
vgl. .
1.
›knistern‹;
vgl. .

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
daruff waren vil eichen kolen, die knapten und sprongen die fonken hin und her.
2.
›mit den Gliedern unsichere Bewegungen machen, sich hin und her bewegen, wackeln, hinken‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Wortbildungen:
knappet
›wackelig‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1534
):
Da machtens wunderlich kromantz | Mit gnippen, knappen und verdreen, | Das man ihn thet waiß wohin sehen.
Ebd. (
1559
):
Der junge fürst knapt ja mit dem kopff.
Ebd. (
1557
):
So wolt wir im sein hawt vol schlagen, | Weyl im der kittl vor dem arsch knappet.
Ebd. (
1560
):
Was hast für ein unzifer bracht? | So knappet, stelzelt und so hincket.
Ebd. (
1563
):
Darinn ward zugericht vorhin | Ein knappet bret mit einer schnallen.
3.
›mit dem Kopf nicken, sich verbeugen‹.

Belegblock:

Tittmann, Schausp. 16. Jh. Ayrer. Phaenicia
176, 124
(
Nürnb.
1618
):
Jan knapt, ziecht den hut ab.
4.
›jn. kneifen, zwicken‹.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
v. 1486
):
So knoppt sie mich itzo hinten, itzo forn.