klerisei,
die
;
aus
mlat.
clerisia
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 726
).
›Klerus, Geistlichkeit‹;
vgl. .
Obd.
Bedeutungsverwandte:
 3,  1,  2.
Syntagmen:
der k. etw. andichten; für die k. bitten; die ganze k.; der bischof / babst mit seiner k., empörung wieder die k.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Das man mit gantzer Clerisey | Ihn herrlich thu endtgegen gan | Mit einer schön Procession.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Den Armen hilff, bitt fuͤr die Gemein, | Auch fuͤr die Clerisey.
Ukena, Zuger Trag.
1738
n. (
halem.
,
1598
):
Der Bapst geht mitt seiner Clerisy widerum gehn Rom.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
anno 1548 hat der bischoff [...] seine prelaten und clerisey gen Dillingen zuͤ komen beschriben.
Ebd. (
1559
):
sie [...] baten herrn Matheusen Welser zuͤ vergonnen, daß die clerisei in seinem tennen der kay. mt. ankunft erwarten möcht.
Ebd. (zu
1547
):
so er, sein thumcapitel und alle clerisei und pfaffhait, auch alle äbbt in seinem bisthumb genomen haben fünfundneunzigtausendt gulden in müntz.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Hernach [...] hat ain edelman, ain Knöringer, bischof Haugen vor Costanz und seiner clerisei uf leib und guet abgesagt.
Vgl. ferner s. v.  15,  1,  2.