kleinheit,
die
.
1.
›Dimension; Alter‹;
zu (Adj.) 5.
Bedeutungsverwandte:
 1, .

Belegblock:

Eichler, Ruusbr. steen
198
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
Dis steinlin ist genant ein tredelin vmbe sine kleinheit.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
sint die este der âdern klain dar umb, daz daz pluot von seiner klainhait dester sneller werde verkêrt in der glider nâtûr.
ez sint die ern under in gräuleicher wan die sien und die erkent man an der leng und an der klainheit umb sich.
2.
›Kleinheit, Unbedeutsamkeit‹ (des Menschen gegenüber Gott);
zu (Adj.) 9.
Älteres Frnhd.; Texte mystischen Inhalts.
Gegensätze:
 5, .
Syntagmen:
k. der menschlichen natur, der dinge / werke
.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dâ von blîbet der mensche in sîner kleinheit.
ein sun ist uns geben, ein kint nâch kleinheit menschlîcher natûre.
Strauch, Par. anime int.
13, 9
(
thür.
,
14. Jh.
):
so wirt si widir nider geslan in sich selbir uf ir naturliche krancheit, daz si anesihit sine grozheit und ire cleinheit.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
zartú uzerweltú, nim die kleinheit miner werke und trag sú vúr.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
also bezeichent ist bi sancte Mathise, uf den das los viel von siner kleinheit wegen.
Ebd. (
1359
):
Wan ie me si bekennent sin hocheit, ie me si erkennent ir kleinheit und vernútheit.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 330
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
es wirt fruhtbere [...] gelicher wis als ein guͦt mensche stet vf siner kleinheit in dem nidersten sin selbes.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
er lot es balde versuͤnet sin [...] daz ir deste demuͤtiger und deste minnenricher werdent und uwer kleinheit und unvermögenheit deste bas bekennent.
Quint, a. a. O. ;
Strauch, a. a. O. ;
Bihlmeyer, a. a. O. ;
Vetter, a. a. O. ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
3.
s. .