kleiber,
der
;
–/-Ø
.
1.
›Bauhandwerker, Verputzer‹;
vgl.
1
 4.
Bedeutungsverwandte:
 2, , , .
Wortbildungen:
kleibermeister
,
kleibersche
(a. 1358),
kleibin
.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1425
):
Cleibern die sommerzijt funff engelsche vurrechts oder zwentzig heller.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
In die rechnung des außgehens schreibt man [...] tüncher, kleiber, Rörenheintzen etc.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Den klaibern setzen wir, das man dehainem klaiber maister mer lons geben sol des tags denne 3 schilling haller.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 140, 37
(
schwäb.
,
1439
/
40
):
1 lb. 6 ₰ den klaibern und klaybin ze machen dem Arnolten daz hus und stell zu machen.
Müller, a. a. O.
2, 102, 34
;
ders., Stadtr. Ravensb.
248, 8
;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 69
.
2.
›Mörtel‹; abwertend: ›Dreck‹;
vgl.
1
 34.

Belegblock:

Goedeke, Fischart
3869
(
Straßb.
1594
):
Nun habt ir gar den ganzen klaiber | Von der rechtfertigung der waiber.
Chron. Augsb. Anm. 1 (
schwäb.
, zu
1556
):
mer um kalch und klaiber und weiter den maurern und zimerleuten, daß sie under der stund gearbait fl 39.
3.
›Specht‹, s. .