klecken,
V.
Wortbildungen:
kleckung
Belegblock:
in einem heissen land [...] da habē sie düne hirn schallen vn̄ ist sorg dz sie griffen od gekeckt [sic!] sy.
Belegblock:
wenn im Herbst die Hagelstein [...] auff die Schindeltecher klecken | So ward da ein krachen vnd gecken.
Wortbildungen:
klekstein
Belegblock:
der hat beflecket vnser gútikeit mit seiner hertikeit
[Var. W:
vnser gütikeit mit seiner greulickeit kleckende ist].
4.
›etw. bauen, mauern, mit Lehm bearbeiten, aus Ton formen‹; auch auf die Formung des Menschen durch Gott bezogen.Wortbildungen:
klecker
klekwerk
Belegblock:
du hast mich nicht gemacht, und das clecwerk spreche zu sinem clecker: du vornimst nicht.
Kein Strotach war gekleckt so fest | Er macht darin sein Meuse nest.
hetten wir je sider des ersten von leim gekleckten mannes zeit leut auf erden.
5.
ütr. ›für einen bestimmten Zweck ausreichen, genügen, helfen, nützlich sein‹; vereinzelt ›gelingen‹.Belegblock:
Commodare seu prodesse. Nuͤtzen frummen batten helffen dienen zuͦtragen gedeyhen zu thun erschiessen klecken.
wie weitt solts klecken vndt reichen fur alle.
mit exten, hawen und beiheln wurden alle schloß geöffnet, wo die nit kleckten.
Do plies si mir ain staub under die augen, | Das mir kaum klegkt ein kübel voll laugen, | Pis ich des gschmachs ain wenig ward frei.
Wo euch die selb auch klecket nicht, | So last ir euch den blinden füren.
Hat er tausendt gulden ein jar | Einkummens, es kleckt nit fürwar.
sie brechten nicht allein vatter vnd muͦtter vmb, sonder auch schwester vnd brüder, wans nicht kleckte, die freund ehe darzu.
Kein essen will mir nimmer klecken. | Also bin ich mit hunger bsessn.
Ihr [...] Zogt Kleyder vber Kleyd an, | Was einer trug, hett offt wol kleckt, | Fuͤr zehen oder mehr Mann.
Ich main, ob ich es prisen sol, | Din edeln brúst [...] | Und sú mit wirdi prisen kan, | Wahsen, klæchen wolt dar an.
wo der zunft gelt nit kleck, daß man mer gelt darzu mache.
Dy fürsten von Bairn [...] legten neue ungellt, unerhört grosse beschwerd und neuerung [...] und kleckt alles nitt.