klaus(e)ner,
kläus(e)ner,
klos(e)ner,
der
;
–/-Ø
;
große Formenvielfalt.
1.
›Einsiedler, Klosterbruder‹;
vgl.  1.
Im jüngeren Frnhd. seltener.
Bedeutungsverwandte:
(
der
), (
der
), ,  1, ,  1,  1,  2, .

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
So were gewesen keine not | In des paradises hove | Pabeste noch der bischove, | Priestere, munche noch clusenere.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
136, 2892
(
Magdeb.
1608
):
Doch mag ich nicht so gar allein | Einsiedel oder Kleußner sein.
Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
were ich also kuͦsche und also guͦt als der clusnere oder als ein ansidel oder als der closterman.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ain rechter clossnere | Mag sinen orden.
Boner, Urk. Brugg
14, 20
(
halem.
,
1354
):
was brots daruon kompt, sol er clusner vnd clusnerin vnd husarmen lüten geben.
Boos, UB Aarau (
halem.
,
1377
):
alle gegenwúrtig und kúnftig klosner und klosnerinn und ir aller vorgenger und vorgengerinn, die in allen únsern gepieten [...] sezzhaft sind.
Klein, Oswald
77, 16
(
oobd.
,
um 1418
):
Du kanst mich nicht erfreuen bas, | wann das ich läg an deinem arm, | verslossen als ain kleusener.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
487, 28
(
noobd.
,
1359
):
Ez sol auch ein capplan [...] geben einem closner daselbens sehs pfenning.
Niewöhner, Teichner
335, 1
(Hs.˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
Ein chlosner gesezzen waz | in einem wald, als ich laz.
Ebd.
340, 54
:
ainsidel und chlosnaͤr | dw datz chirchen selten waren, | ir ist mer zu himel gevaren.
Helm, a. a. O. ;
Niewöhner, a. a. O.
587, 138
;
Merz, Urk. Wildegg
50, 8
;
Vetter, Schw. zu Töß ;
Voc. Teut.-Lat.
q vijr
;
Vgl. ferner s. v. (
der
).
2.
›Aufseher über eine Klause‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1494
):
habent auch von alter daselbs die turner und klausner ire roß auf den ängerlein lassen geen.