klaren,
1.
›sich lichten, aufhellen‹;
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
ein comete wart intzunt | und schinende zen tage stunt. | Des abindis er clarte.
2.
›jn. vollkommen machen, verherrlichen, glorifizieren‹;
Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
1,
1,
2,
7.
Belegblock:
Jostes, Eckhart
9, 19
(
14. Jh.
):
Vater, di zit ist chumen, clar dinen sun, daz dich dein sun wider clar.
Feudel, Evangelistar
97, 13
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Ich han dich geclarit uf der erden. daz werk daz du mir gegebyn hast czu tunne daz han ich vollenbracht.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
220
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
sy [die sele] hat halt gancze saͤlichait mitsambt dem leichnam, wenn er wirt geewigt vnd gechlart vnd glorificiert.
Gille u. a., M. Beheim
13, 87
;
3.
›etw. erklären, verkünden‹;
Bedeutungsverwandte:
3,
3.
Belegblock:
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1009
(
Köln
1476
):
as ych sall | Dye rechte wayrheyt claren.