klappern,
kläppern,
V.
1.
›Geräusch machen‹; speziell: ›knirschen‹ (von den Zähnen); ›klappern‹ (vom Storch); ›trappen‹ (von Pferdehufen); Syntagmen
der storch / teller / wind, die tür, das fenster k.; mit waffen, mit den zänen, um almosen k.; wüst k.
; subst.: k. treiben; k. der fügel / zäne
.Wortbildungen:
klapperbüchse
klapperung
klappervogel
klapperzan
Belegblock:
ist dat dyr idt also ergait, | Dat du koemps in eyn stat kalt und nat, | Und hais dairzo den clappertzant.
So du ersichst ein braten huͦn | Oder mit deinem deller spil | Treib mit dem messer klepperns vil.
do wirt eyn weynen unde eyn claperen der czene.
ich muß mein pfennig auch in die klapperbuchs geben.
Die kirchen Zu Sanda hetten Ir man vnd Son Georg Erprochen [...] hette es kleppern hören, wis nit Zu welcher Zeit Es geschehenn.
Das klöppert denn so wüst und sticker, | Als ob kolschmid und pfannenflicker | Müelter und pfannen flicken thetten.
zuͦ dem worte fielent sü alle krutzewis uf die erde daz es klaperte.
wenne der wint stúrmet und die venster und die túren klapperent, do enkan man nút wol gehoͤren.
Den mundt hat der graf uf und zu gethon und [...] anfahen [...] zu reden und mit den zenen zu kleppern.
ain storch [...] cläppert auch von drein sachen [...] das cläppern ist vor fräuden. er cläppert auch durch die übervliegenden vogel durch vorht, und cläppert vor zorn, wenn er sich rechen schol.
26. Sept. sind unzählig viel Klappervögel über die Stadt kommen.
Voc. Teut.-Lat.
q vv
; Syntagmen
in der kirche k.
; zur Subst.: genug des k. haben; auf das k. warten, sich mit k. schicken; einfältiges / trazliches k.
Wortbildungen:
klapperbank
klappergebet
klapperhaus
klapperheit
klapperman
klappermarkt
klappermaul
klapperminne
klappermüle
klapperrede
klapperstein
klappersucht
klappertasche
klapperweise
klapperwerk
klapperwort
Belegblock:
Verbosum esse. Kallen klaffen schwetzen wasschen fladdern klappern schlaudern plaudern.
die alten wyber ich lerne | kebeln, swatzen und waschen! | das synt myn lieben glapperdeschen.
brenge mer ouch dye klappermynne,
[genaue Bedeutung ?]
| dye da siczen an den czynnen | und duncken sich also heilig sye | alzo des phaffen mast swin. auß solichem kleppern ward Rudolphus etwas bewegt.
Wenn sie etwann gen marck geht auß, | Kombt sie langsam wider zu hauß | Steht geren an dem klappermarck.
Binden zuͦ die clapper teschen! | Das mul solt ir mit betten weschen, | Vnd richt das clapper bencklin zuͦ.
Ich liß von einem Loquebar, ein Klapperman, oder ein Schwetzer, der vil Wort in im het.
Zu diesen figural geschrey kam dann das vbrige ganze Choral⸗Geheul, indem die andern Weiber alle, mit Naseschneutzen, räuspern [...] wäschen, klappern vnd bappeln zugestimmet.
Nun schwyg ich wil dir sunst vertryben | Du hast yetzmal gnuͦg klapperet.
der tüfel klappre nun fürhin | ich wil vil lieber ruwig sin.
demnach ich mich mag rüewig b’han | vor’m keiben und dem klappermann.
Deß klapperens ich schon gnuog hab.
stuͦnd ein schryender pur uß Gruͤniger amptt / gar mit tratzlichem clappern / und unglegnem reden.
klapper wort / das ist / so aines solliche ding offenbaret on alle nott [...] die er billich versweigen solt.
Man sol in den kirchen nit klapern oder spazieren gên.