klapperer,
kläpperer,
der
;
–/-Ø
.
›Schwätzer; Verleumder‹;
zu
klappern
 2.
Bedeutungsverwandte:
jeher
,
klapperman
,
klappermaul
,
laferer
,
laferman
,
schwätzer
,
schwazmaul
,
vielreder
.
Wortbildungen
klapperin
(dazu bdv.:
kaktresse
,
lügnerin
).

Belegblock:

Schöpper
36a
(
Dortm.
1550
):
Loquutuleius Schwätzer loquebar kläpperer jecher schwatzmaul laferer villreder lafermann.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
6887
(
rhfrk.
,
um 1405
):
War umb haist du gelaubt des rades | Der glytterssen lugenerynne | Muͤssikeit, der klapperynne?
Spanier, Murner. Schelmenz.
18, 30
(
Frankf.
1512
):
Ir klappereren / kacktressen [...] Uwers schwetzens ist keyn endt.
Chron. Nürnb.
3, 133, 9
(
nobd.
,
1488
):
Nach solichen holen, gifttragenden worten ward unter den selben klepperern bald ein punt.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 78, 33
(
Straßb.
1522
):
Wan wen ein Luͤgner wer, so wer kein Fuͤrsprech, kein Redener geheissen, er hieß ein Klaperer, ein Schwetzer.
Lemmer, Brant. Narrensch. 101, V
3
(
Basel
1494
):
Eyn zeichen der liechtferikeyt | Ist / glouben was eyn yeder seit | Eyn klapperer bald vil lüt vertreit.
Chron. Nürnb.
3, 33, 9
;
Bächtold, N. Manuel. Papst
109, 154
;
Stieler
1, 968
;
Schwäb. Wb.
6, 2313
.