kirchweihung,
die
;
-Ø/–
.
›Einweihung einer Kirche und das damit verbundene Fest‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  1, ,  1, ,  2.
Syntagmen:
k. abtun / begehen / brechen / halten / verbieten / (ver)hüten; auf eine k. gehen / ziehen
.
Wortbildungen:
kirchweihungtag
.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. U. (
mfrk.
,
1385
):
darzuͦ so sal ime dy̌ gantze gemey̌ne in deme vuͦrgenanten dorffe geben dry̌ tornose ober al uff den vurgenanten kirwy̌unge dag.
Luther, WA (
1527
):
Wenn in disem tempel kirchweyhung ist, da klinget man nit mit glocken.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
um 1545
):
sollen wir [...] ann dem tag unserer kilchwychung [...] durch den priester offentlich lesen und verkünden die Meiger harnaͧch gemeldt.
Warnock, Pred. Paulis
28, 10
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Nun wird ich underricht von der hailgen geschrift, wie daz die kylchwichinen nit darumb werdent begangen, daz man alweg von denselben sölle oder müsse predgen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 116, 14
(
schwäb.
,
1554
):
so lassen meine herren verbieten [...] die kirchweihung.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
2. H. 16. Jh.
):
Die verhüetung der kirchweichung und kirchtags bei sanct Florian haben die bürger [...] ergangen.
Wyss, a. a. O. U. ;
Kollnig, Weist. Schriesh.
307, 32
;
Engel, Rats-Chron. Würzb.
307, 18
;
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst ;
Gehring, a. a. O.
416, 39
;
Eschenloher. Medicus ;
Vgl. ferner s. v.  2,  3.