kirchfärten,
V.
›wallfahrten, pilgern‹;
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
k. gehen / kommen / laufen / reisen
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
110, 197
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Sa kirchvert man nit mere | gen Ram zu Sant Peter und Pals.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
da gieng die kaiserlich mt. kirchferten von der festen gen sant Gilgen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Das baierisch volk [...] läuft gern kirchferten, hat auch vil kirchfart.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
ain krumper mag nit so pald oder so weit kirchferten geen als ain gerader.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
München
1586
):
Das Volck kam hauffenweiß kirchferten gangen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
107, 43
(
tir.
,
1464
):
Der selbig erbirdig erczpischolff [...] chom an ainem tag gen Wethlehem chirchuërten mit grosser andacht.
Gille u. a., a. a. O.
453, 421
;
Kehrein, a. a. O. ;
Drescher, Hartlieb. Caes. ;