kirchengerät(e),
das
.
›Gesamtheit der Utensilien für die Messe (z. B. Kreuz, Meßgewand, Monstranz, Paternoster)‹;
zu  1,  3.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Ouch sach man si bemeilgin [...] altirpallin und ornât | und andir kirchgerête.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
422, 13
(
preuß.
,
1438
):
Kirchengerethe czu Schonezee.
Ders., Marienb. Ämterb.
177, 19
(
preuß.
,
1404
):
an kirchengerethe 11 ornatus, 5 kelche, 3 gancze messebucher.
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 252, 2
(
preuß.
,
1467
):
bat der kompthur unsern herren konig umb das kirchengerethe, das [...] uff den slossern genomen were.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
25, 8
(
Frankf./M.
1568
):
Der Seydensticker [...] Auch Kirchengreth Meßgwandt vnd Albn | Kan ich wol schmuͤckn allenthalben.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1482
):
Er hat [...] den stockh aufgeprochen, gelt daraus und ander kirchgerätt [...] genommen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1512
):
Kain leütgeb sol kirchgerätt [...] innemen oder wein darauf geben.
Ebd. (
1577
):
wen einer ausliech sein guet oder gelt auf kirchgrat auf pluetigs gewant [...] der soll die güeter wider geben.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
18. Jh.
):
alles dazjene verdechtig, was wider den stand des verkaufers, auch kürchengerath [...] zu wohlfeil zu sein daz anscheinen gibet.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
19, 19
;
Winter, a. a. O. .