kirchengepränge,
auch
kirchenpränge,
das
;
–/-Ø
.
›kirchliche Zeremonie‹ (meist abwertend);
Bedeutungsverwandte:
,  12, .
Syntagmen:
das k. halten / wegnemen; mit k. etw. erreichen; altes / bäbstliches / vielfältiges k.
Wortbildungen:
kirchengeprängisch
(16. Jh.).

Belegblock:

Fellmann, Denck. Schrr.
2, 100, 14
(
Worms
1528
):
Vom greüwel und abgöttern der kirchengeprengk on gottesdienst.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Darnach mir gar seltzam fürkam | Das vielfeltige KirchGepräng.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
um 1536
):
Da reisz sich die sach dermassen in, das [...] kein mesz noch kilchengepreng gehalten ward.
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
wormitt man erlanget gottes gnadt: das ist der rüw und d’orenbicht, | [...] | der gloggen thon und kilchen prëng.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ;
Alberus
p iiijr
;