kirchengehen,
subst. V.
›häufiger Kirchenbesuch (als Gegenstand von Sentenzen und Regeln christlicher Lebensführung)‹;
Belegblock:
daß ein ieder undertan [...] sich mit dem kirchengehn, predighern, empfahung der sacramenten und in andere weg gott zu lob halt.
Kirchen gehen seumet nicht, Almosen geben armet nicht, Unrecht gut wudelt nicht.
peten, vasten, kirchen gan | daz ist fur die hoffart gut.
In vasten und ach peten, | almusen geben, kirchen gan, | an fröd, in trauren.
Klein, Oswald
5, 45
(oobd., 1422/23(?)): solt ich jetz leben got nu wolgevallen | mit vasten, betten, kirchengän.