kirchenbruch,
der
;
–/-e
+ Uml.
›Einbruch in eine Kirche‹;
zu  1,
1
 4.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Wortbildungen:
kirchbrucher
,
kirchenbrüchig
,
kirchenbruchigkeit
,
kirchenbruchstrafe
(a. 1582).

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Geschyt is abir vmme vngerichte do her sich vmme rechtes abe geweygirt hot, alse vmme totslege [...] adir vmme kyrchbroche.
Skála, Egerer Urgichtenb.
23, 10
(
nwböhm.
,
1562
):
Der Merttl sej nit mit beim kirchenpruch Zu Treintz gewesenn.
Sachs (
Nürnb.
1539
):
Wo sie aber fünden ein thatel, | Das eyner wer [...] | Ein rauber oder kirchenbrüchig.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Er hieß den kirch brucher von dannen werffen in die aschen.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
domit ward in vergeben die smaͤch und lesterung, die sy [...] in irer kirchen mit kirchprúchikait, raub und prant erzaigt hetten.
Des morgens da solicher chirchpruch an kam den pischoff und die chorherren.
Skála, a. a. O.
27, 6
;
41, 2
;