kinderspiel,
kinde(s)spiel,
das
;
-s/–
.
1.
›Kinderspiel; Kinderspielzeug‹;
zu (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
sit ich die ersten kindes spil, | dy tocken und den bal verlie, | daz mir mit kuͦrczwile nye | so sanfft wart me.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
120
(
Genf
1636
):
Docke / Poppe / Kinderspiel.
2.
›Bagatelle‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Syntagmen:
etw. ist kein / nicht k.
(›keine leichte Angelegenheit‹);
etw. für k. achten
.

Belegblock:

Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. (Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
All dise wellt ist kinderspyl, | kein mensch uff erd ir gleichen mag.
Anderson u. a., Flugschrr.
19, 7, 29
([
Eilenb.
]
1524
):
gantz Asia wart in ban gethan [...] vmb solchs kinderspiels wille͂.
Henschel u. a., Heidin
391
(
nobd.
,
um 1300
):
Ez ist niht ein kindes spil | Daz ich evch sagen wil.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 539, 17
(
Hagenau
1534
):
Es ist keyn kynderspill wenn eyn alts weib tantzet.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
416, 30
(
els.
,
1362
):
Alle zitliche pin scheczet er ein kindespil.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
322
(
schwäb.
,
1453
):
Es ist doch noch ain kindes spil: | Din unglück hebt sich erst bis morn.
Bauer, Geiler. Pred.
104, 23
(
Augsb.
1508
):
So du denn sihest, das [...] ynen alles ain kindspil ist.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
74v, 41
;
Gilman, a. a. O.
1, 538, 20
;
Matthaei, Minner. I, ;