kindbetten,
V.;
auch mit
l-
und
r-
haltigem Suffix:
kindbetteln,
kindbettern
.
1.
›ein Kind zeugen (von einem Mann); ein Kind gebären (von einer Frau); jn. (eine Frau) ins Wochenbett legen‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Parere, Gebieren kindtbettlen.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
die sie bei inen in dem Hauß haben wie Eeluͤt, huͤten sich, allermeist die geistlichen Officiaͤl und Priester, die sie offenlich bei inen haben sitzen, in iren Huͤsern kindbettern, das doch nit sein solt.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1586
):
Sovil aber die wyber belangt, weliche, wan man sy im kloster kindtbettet, jede zum tag ein halb mas wyn gehept, ist angesechen.
2.
›jn. sorgsam (wie eine Wöchnerin) pflegen‹;
zu  1.

Belegblock:

Schweiz. Id. (a. 
1555
).