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kiffeln,1.
›(mit jm.) streiten, zanken; jn. beschimpfen‹; subst.: ›Streit, Zank‹; vgl. (V.).Syntagmen:
mit jm., wieder jn., untereinander k
.Wortbildungen:
kiffelbutze
kiffelecht
kiffelisch
kiffelung
Belegblock:
want din volk ist als di, di do keviln wider den prister.
Di zwa personen uff der kindtauf [...] sult vil kibbelens und zanks hinnemen.
die alde thoren! | kan sie nicht yr kibbeln gelan?
daraus den folget kiffeln, zancken, haddern, aller unwille, schlachen und rauffen.
Hastǔ aber ein bose weÿp [...] mitt vnrwe legstǔ dich slaffen mitt kyppeln stehstu vff.
Ebd.
33, 10
: beweÿsen boße weÿber ÿre vntogentt gemeinlich Jn kippeln vnd zcorn.
da hub sich kipeln, keivern | und upiglich geraiss.
Die thun im wol das groste we, | Mit kippeln, keifen wil ich sagen.
jch hab ein schelkin zu eym weib, | [...] | dÿ kipelt mich peyd tag und nacht | verfrist, versäuft mir, was ich hab.
daß dieselb verheurate kinder [...] mit ihrem täglichen kipeln und kifen zu seinem unordenlichen leben nicht wenig ursach geben.
Als si nun zeletst von jrem kiflen abließ vnd den mann nicht mer also frettet.
voͤrcht nit yeden glocken thon | Noch kyfel mit jr nacht vnd tag.
Min alltter daheim mich stäts plagt | [...] | Kyfflet vnd brucht deß wäsens vil.
Leycht er zürnet in seinem muͦt | Vnd mich kyppeln vnd keyfen tuͦt.
Froning, a. a. O.
438
; v. d. Lee, a. a. O.
17, 35
; Fischer, Folz. Reimp.
25, 201
; Lemmer, a. a. O.
64, 27
; Voc. Teut.-Lat.
q iiijv
; 2.
›etw. (z. B. das Gewissen) / jn. quälen‹; vgl. .
Syntagmen
das gewissen k.
; subst.: langes / schwermütiges k.
Belegblock:
Kyvele dy sine gewizzen, | Doch nymet sin bosheit uberhant.
blibent nút dar uffe mit keime langen swermuͦtigen kifelnde.