kicher,
die
;
–/-n
.
›Cicer arietinum L., Kichererbse‹.
Zur Sache:
Marzell
1, 986
.
Gehäuft Realientexte.
Bedeutungsverwandte:
1
 1,  3,  1, .
Syntagmen:
k. dörren / essen / pflanzen / säen / stossen; kleine / rote / wilde k.; schüssel mit kichern, mel von kichern
.
Wortbildungen:
kichererbse
,
kicherkraut
,
kichermel
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
181, 30
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Kichern und faule schafkehse, schön griesmehl und honig zerlaß unter einander.
Eis, Gottfr. Pelzb.
129, 4
(
nobd.
/
thür.
,
3. V. 14. Jh.
):
kichirn vnd kurbise, die saltu alsus pflanczen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
treyd vnd gersten vnd melb vnd bonen vnd linsen vnd kichern gedert mit oͤl.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Die kicher und kicherly, die der erbs gelich ist, sol in dem jenner oder hornung geseet werden.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Cicer haizt ain kicherkraut und hât klaineu pleter.
die kichern machent die stimm klâr [...] darum macht man saufen auz dem kichermelb.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
368, 10
;
Ermisch u. a., a. a. O.
198, 32
;
Rohland, Schäden
450
;
Schmitt, Ordo rerum
385, 11
;
Löffler, a. a. O. ; ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Lehmann, Rezeptb.
203
.
Vgl. ferner s. v. .