keutel,
der
;
–/-Ø
;
zu
Keutel
›Sackartiges‹ ().
›Sack am Fischnetz, in dem sich die Fische fangen‹.
Nrddt. / Omd.
Bedeutungsverwandte:
 2,  1,  9.
Wortbildungen:
keutelbrief
,
keutelfischerei
,
keutelkessel
,
keutelschif
,
keutelsegel
,
keuteltrift
›Fischwasser‹.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
57, 20
(
preuß.
,
1414
):
40 m. schold von der Passeryen von den koytelbrieffen.
Ders., Gr. Ämterb.
49, 11
(
preuß.
,
1476
):
1 schabe und 2 grose kessel, item 1 kewtelkessel.
Ebd.
51, 7
(
1485
):
ein snigeschiff, ein kewtell, ein kewtellsegell.
Ebd.
244, 26
(
1452
):
ein kewtelschiff mit einem neuwen garne und mit eynem gutten segel.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 587, 37
(
preuß.
,
1457
):
wysset, das unser herre konig aber haet must den Danczker vorseczen dy Scharffe und dorczu 66 kewtel off dem Habe.
Ebd.
598, 16
:
geben wir en das dorff [...] mit sampt dem gantzen fischampt, [...] yn allen seinen grenitzen, [...], yn strömen, zynsern und andern zubeherungen [...], uns keine zynser und andern zubeherungen behaltende, alleine die keutteltriefft.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
184, 39
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Da solches unter einander gemischet und warm worden, soll man etwas davon nemen [...] und in den keutel binden.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
773, 34
;
Toeppen, a. a. O.
4, 598, 16
;
5, 410, 9
;
481, 24
;
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 404, 28
;
495, 34
.
Vergl. ferner s. v. , .