keue,
die
;
–/-n
.
›Kauwerkzeug, Kiefer‹.
Phraseme:
alte keue
(abwertend) ›altes Weib‹.
Bedeutungsverwandte:
2
, , .
Syntagmen:
jm. eins an die k. geben, jm. das haupt in der k. abschlagen, jn. um die k. schlagen
.
Wortbildungen:
keuader
›Ader am Kiefer‹ (a. 1599).

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
11344
(
rib.
,
1444
):
Bis an de kewen stois dich dar in, | So krigestu des bades guyt gewyn.
Eis, Albrants Roßarzneib.
124, 14
(
böhm.
1435
):
nim verprante alte soln tzu puluer und sweineinew pain und hechten chew und mache daz tzu puluer.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Solch sterck das er fünf hündert man | Abricht mit einer essels këw.
Klein, Oswald
25, 25
(oobd., 1414(?)):
Des frag die alte keue | mit kurzen worten slecht.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Doch warden der Vnngern zw vil und schluegen im sein hawbt in der kew ab.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
ich gib dıͤr ains an die cheuen.
Niewöhner, Teichner
393, 116
;
Kummer, a. a. O. ;