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kerren,
V.,
auch rückuml.;
zu
mhd.
kerren
›quälen‹
().
›jn. quälen‹.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
5420
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Sit daz so sere kerret | Der mynnen glut und auch ir hitze.
Sachs (
Nürnb.
1551
):
Thu in offt in mein kammer spern | Und thu in als ein laubfrosch kern.
Ebd. (
1563
):
Der hunger ihn noch grimmig kehrt.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
ob im [...] ain schone fraw geviel, das er die kusset und kherret nach seynem wollust.
Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
die ander tivel warten | die di sel charten.