kelnhof,
der
;
-s/-e
+ Uml.
›Hof, der von einem Kellner einer Obrigkeit verwaltet wird‹;
zu  1.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Syntagmen:
einen k. aufgeben / empfangen / niessen, in guten eren, unwüstlich haben; etw. aus dem k. haben, in den k. antworten / stellen, etw. in den k. hören, zu dem k. gericht halten, etw. zu dem k. gehören, k. des gotteshaus; niederer k.
Wortbildungen:
kelnhofer
(seit 1492),
kelnhofvogt
(a. 1643),
kelnhofgericht
(a. 1643),
kelnhofgut
(seit 1453),
kelnhöfig
(seit 1488),
kelnhofzins
(a. 1447).

Belegblock:

Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 568, 9
(
alem.
,
1361
):
es hat enpfangen Andres von Rotenburg des ersten den kelnhof ze Malters.
Leisi, Thurg. UB
6, 311, 1
(
halem.
,
1364
):
Der kelnhof, giltet zwelf mut kernen [...] Den selben hof het Hainrich der keller.
Ebd.
7, 222, 25
(
1380
):
Wir [...] habent gelihen herr Johansen [...] sinen tail des kelnhofs ze Gachnang.
Kläui, Schweiz. Urbare
3, 123, 10
(
halem.
,
1373
):
Heini Tuner git 7 ℔ [...] von der hoffstatt gelegen vor dem kelnhof.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1525
):
aber des gotzhus aigen kelnhof [...] verlicht man allwäg ains herren.
UB Zug
154, 4
(Regestbeleg);