kelnerin(ne),
die
.
1.
›Haushälterin, Wirtschafterin‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , .

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
um 1480
):
Wan ich waß eines pfaffen knecht, | Der het ein kellnerinne | Und die im allzeit waz gerecht.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1518
):
ein kellnerin gedingt, die ist mit der Linhart Tucherin herein komen.
Sachs (
Nürnb.
1531
):
Wo im ein solche kelnerin würd, | Die bey der nasen in umbfürt.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 541, 6
(
moobd.
,
1485
):
die kellnerin soll allewegen den armen ir speys selbs anrichten.
Loose, a. a. O. ; ;
Vogel, a. a. O.
244, 40
;
346, 36
.
Vgl. ferner s. v.  2,
5
 6.
2.
›Frau, die die Wöchnerin und das Neugeborene versorgt‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1544
):
Ich bin schon ein großbauchet weib. | Wo sol ich nemen ein kelnerin.
Ebd. (
1559
):
Das fül ich auch nit säugen kan! | [...] | Wo sol ich denn ein kelnerin nemen?