kelle,
die/der
;–/-n
.– Zur Lautung von 'Löffel / Kelle' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.1.
›Schöpflöffel, Schöpfgerät mit langem Stiel, Honiglöffel des Bienenzeidlers‹.Belegblock:
In der koche: [...] 2 kellen.
Kochenampth: [...] 4 kellen und eine schepkelle.
lye mir crewel und kelle, | ich wil en sencken in dye helle.
seu machtend ire hend ze kellen.
die kelln vnd die moͤrser vnd die kreul vnd koͤpff vnd alle die erin vaß.
von einem ymben der vf gütern stat [...] soll man im geben den zehenden kellen oder zehenden pfenning.
Ich wil im frig mit der kellen winken, | Es lust mich bass, denn essen und trinken!
2.
›Werkzeug des Maurers zum Auftragen des Mörtels‹.Phraseme:
der kelle lonen
›für die Maurerarbeit aufkommen‹.Belegblock:
2 grosse kellen.
Die Metzger werffen mich mit Kutteln | [...] | Die Maurer ir hammer und ir kellen.
warent ellendigklich anzusehen [...] der ain ain stain, diser ain cöln in henden, der ander ain kübel.
Hulsius
J iiijr
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