kek,
1.
›mutig, kühn‹; abwertend: ›unverschämt‹ (von Menschen oder Tieren); ›frisch‹ (von Gegenständen).Bedeutungsverwandte:
2, , , 5; 6, 1, 2, , , , , , , , (Adj.) 1, (Adj.) 1; 2, (Adj.) 2, 3, 1, 1, , 1
5, 3, 3, 4, , 4, 1, 3, 4, 4, 1, , , , , , ; vgl. quek.Syntagmen:
jn. k. machen; jm. k. folgen; kecker fürst / hauptman / mut / löwe / ritter, kecke erbietung / farbe / ritterschaft, keckes herz / kind
.Wortbildungen:
kekbrunne
kekmütig
Belegblock:
Zu welchem [heer] deß Koͤnigs Sohn auß Dennemarck Sueno genannt / ein freudiger kecker junger Herr [...] stossen will.
wellen wir [...] vnableßlich ansuche͂ / dz ir eurer kecke͂ erpietu͂g gnug thuet.
Sage mir, bistu keck, wo haben die Lutherisschen einen brieff auslassen gehen.
Das wir Ritterlich, | Keck vnd bestendiglich, | Durch sein Gnad moͤchten streitten.
Ain edelman auss Krainer lant | waz [...] Erber, frisch, kek und unverczagt.
die jn der spicz sollenn alwegenn die keckmutigsten sein vnd mit pferd vnd harnasch am basten gerust.
das ist der großmechtigist, streitparts, keckest, unverdroßenst [...] fürst.
die fraw die red darumb sait |[...] | das ir man dest käcker wär.
so was doch iederman manlich und keck und hett niemand kain sorg.
Pys frisch vnd kechk, das gmüt erbeck, | Die fewl iag wegk, dein veint erschreck!
Spanier, Murner. Schelmenz.
2, 40
; Anderson u. a., a. a. O.
2, 8, 35
; Schottenloher, Flugschrr.
66, 32
; Voc. inc. teut.
n ir
; Öst. Wb.
3, 1176
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 332
.2.
›fest, hart, dick‹ (von Gegenständen).Syntagmen:
kecker leib / spek / stulgang / teig, kecke birne / brust / sulze, keckes erdreich / fleisch / holz
.Belegblock:
soll alles zuͦ einer [...] sulz gemachet werden, die wirt ouch kech und wol geston.
Eur Sohn hat mit den Pirn gethon? | Als ich jn fragt, sie wern noch keck, | Sagt er, sie würn weich.
Dann muͦß man [...] waͤssern, ob man das wasser haben mag, ob das ertrich keck ist.