keinnuz,
keinnütze,
keinnützig,
Adj.
›verdorben (von Personen), verwerflich (von Handlungen), wertlos (von Gegenständen)‹;
vgl.
1
 1,  1;  1.

Belegblock:

v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
wie weyß die keinnützige ein jeden so wol zubetriegen.
Luther, WA (
1530
):
Wo solchs nicht gesucht wird [...] odder das man des vertraweten gemahls gerne los were, das ist beides kein nutze.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
soll sich ain ieder mentsch allain uf und zu Gott und gar nichs [...] zu der bösen, verkerten, keinnutzigen welt sich getrösten.
Du [...] wurst auch keinnutz werden und nimmer guts thuon, zugleich wie deine vorfarn.
Dann wo haut und har kain nutz ist, | Da wurt kain guter belz.
Schade, Sat. u. Pasqu. (wohl ˹
schwäb.
um 1521
˺):
ich wolt daß si der hagel schluͦg [...] die kainnützigen eckischen leusköpf!