kaufschlagen,
V., unr. abl.
›einen Kauf mit Handschlag abschließen, Handel treiben‹; subst. (teils noch mit Binnenflexion): ›Handel‹;
vgl.  1.
Gehäuft Rechts- und wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen
bier / hering/ öl / salz k.; auf das gelt, auf der strasse, nach alter gewonheit k.
; zur Subst:
das k. ablegen / verbieten; das k.
(Subj.)
zu nutze werden; mannigfaltiges / ungewönliches k.
Wortbildungen:
kaufschlagung
(a. 1552).

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
23, 18
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
want den, di do wonen vur deme herren, wirt ir koufslagen zu nutze.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 609, 17
(
preuß.
,
1433
):
dese nachgescreben zachen alze von der setczunge des kornes [...] und kowffslagen uff der grenicz sint vorczogen.
Ebd.
3, 146, 23
(
1450
):
is [...] eyme ydermanne frey zcu kouffslagen in dessen landen.
Ebd.
4, 40, 31
(
1453
):
Etliche [...] vorbieten iren burgern in den marktagen zu koufschlagen.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 217, 1
(
omd.
,
1427
):
so fwrwerken etliche gebuwer [...] und koufslagen ken Danczk saltz, oͤle, hering, fremde byr.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
172, 6
(
schles.
,
um 1390
):
Do kofslayte jch off daz gelt mit zeyfryt kolner.
Bobertag, Eulensp. (
Straßb.
1515
):
dahin kam alzeit ein roßdüscher, der koufft kein pferd, nur das er da kouffschlagt vnd nit koufft.
Mollay, Ofner Stadtr.
68, 2
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
Es sol kain neükomender man türren kauf slagen.
Toeppen, a. a. O.
1, 626, 23
;
2, 68, 30
;
218, 2
;
635, 19
;
Vgl. ferner s. v. (
das
8, ,  13,  2.