katzenrein,
Adj.
›rein, geleckt wie eine Katze‹; auch ütr.: ›moralisch unbefleckt‹;
zu
1
 1.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Etliche sich auch so gar katzenrein und unstrefflich machen, das, was sie thun, nicht mus bose noch unrecht gethan heissen.
Spanier, Murner. Narrenb.
14, 63
(
Straßb.
1512
):
Wie sy doch sindt so katzen rein, | Von milch vnd bluͦt zuͦsamen gflossen.
Michels, Murner. Badenf.
34, 34
(
Straßb.
1514
):
Ich weiß fürwar das nimmer schadt, | Wan vnser ieder also badt, | [...] | Doch sint man lüt so katzen rein.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
1487
(
schwäb.
,
1453
):
Sie söllent hon gen schalck in huͦt, | Den du so kaczrain machen wilt.
Goedeke, Fischart
28
;
Spanier, Murner. Schelmenz.
35, 12
;
Schlosser, a. a. O.
76
.