kartenspiel,
das
.
›das Spielen mit Karten‹; als Metonymie: ›Gesamtheit der zu einem Spiel gehörenden Karten‹;
zu
1
 2.
Bedeutungsverwandte
(bzw. sachverwandt): , .
Syntagmen:
jm. das k. bezalen, das k. mischen / spielen / treiben / verbieten / verbrennen / zerbrechen, in die hände nemen; auf das k. lupfen, jm. in das k. heischen, in dem k. lesen, oberbild / unterbild im k. sein; deutsches / französisches / indianisches / italienisches / künstliches / türkisches / volles k.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
15. Jh.
):
Da wöll wir in dem kartenspil lesen, | Welcher der aller frümpst sei gewesen.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
n. 1437
):
das [...] niemand me wuͥrffelspil triben sol, doch har inne usgenomen vnd vorbehalten brettspil, schachzabel vnd kartenspil.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1467
):
5 ₰ git, der ein kartenspil zerbricht.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
2888
(
schwäb.
,
1453
):
Ain oberbild im kartten spil | Nem ainer lieber in sin hand, | Wann das er wer für Gent gerant.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
man verprannt auch auff dem fronhoff vil schliten und spilbreter und kartenspil.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
war pfaff Nasshanns nit der wenigest im kartenspill.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
805
(
oobd.
,
1607
/
11
):
1 klein türckisch schächtelin [...] darin ein türckisch oder indianisch karttenspil ligt.
Welti, a. a. O. ;
Schlosser, a. a. O.
4682
;
Barack, a. a. O. ; ;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Bauer u. a., a. a. O.
2550
;
Siegel u. a., Salzb. Taid. ;
Qu. Brassó
4, 283, 2
;
Vgl. ferner s. v.  1.