karfunkel,
karbunkel,
der
;–/-Ø
oder lat. Flexion;funke
.1.
ein roter Edelstein, ›Karfunkel, Feuerrubin‹.Zu den Eigenschaften vgl.
Hwb. dt. Abergl.
.4, 1004/6
Bedeutungsverwandte
; im Orientierungsfeld mit anderen Edelsteinen: , , , , , , , , ; vgl. , , , , .Syntagmen:
einen k. in eine krone legen; der k.
(Subj.) brennen / leuchten, als ein k. scheinen; gleich einem k. glitzen; edler / glinzender / grosser / klarer / lichter / reicher / roter / schöner k.
Belegblock:
Wen sin schin schein also tunkel | Als dem blinden der carbunkel.
Was eyn webbe van sijden groene | Dat mit karbunckelsteynen schone | Was besprenget.
Der Carbunckel ist der aller koͤstlichest stein vnnd fast geliebet / seins farb ist feurig.
Von carbunculn und sunderlich von eyme carbuncul der do groz ist.
Sin varbe glantz durch frischet | Und waz so wol durch mischet | Mit karfunkel und parellen.
O Jesu feyn, | Dein wort gibt scheyn | Liecht klar als der carfunckel.
daz zieret einen geistlichen menschen als ein liehter karfunkel daz guldin gesmide.
wiewol bei den alchimisten geschehen ist, das sie understanden haben, carbunkel aus im [hyacinth] zu machen.
sô macht der ostolan den menschen unsihtich und der karfunkel läuht in der naht.
Sam glenntzt Frau Er im, ewr kron | mit tugendt gerubint vnd liecht karfunckellt.
2.
›Geschwür, Abszeß‹; auch ütr.Syntagmen:
den k. vertreiben
.Belegblock:
von den dingen / dÿ do waschen in dem loche / des arses vnde heisen carvunculi.
ist aber die colera gros, so werden [...] carbunculi [...] und ander pöz plotern an fil enten des leybes.