kanein,
kanin,
das
, vereinzelt
der
;
–/-Ø
oder
–en
;
aus
lat.
cunīculus
›Kaninchen‹
(
Pfeifer
2000, 615
).
1.
›Kaninchen‹.
Zu den Benennungen des Tieres in den rezenten Mundarten s.
Dwa
19, 4
.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
, .
Wortbildungen:
kaninengarten
,
kaninenhag
,
kaninenloch
.

Belegblock:

Aubin, Weist. Köln/Brühl (
rib.
,
1454
):
das unser gnediger her die knin an Knynberg [...] haven sul.
Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1624
/
31
):
Vorerst soll kein inwohner alhier knein [...] zu fangen [...] sich gelusten lassen.
were auch jemand, der katzen hette, welche den kneinen gefährlig, derselb soll sich deren [...] queidt machen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Die hoͤlen in den felsen hart, | Hastu kaneinen wilder art | Zuͦm schirme werden lan.
Aubin, a. a. O. ; ;
Peil, Rollenhagen. Froschm.
278, 533
;
Vgl. ferner s. v.
2
 2.
2.
›Fell vom Kaninchen‹.
Wortbildungen:
kaninen
›aus Kaninchenfell‹,
kaninenpelz
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
715, 3
(
preuß.
,
1447
):
1 lochsenpeltcz, item 1 kanynenpeltcz.
Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 85, 5
(
md.
,
1499
):
sol er seinen schnidt beweisen [...] vnnd ausbereiten eine konnelinne kurschenn.
Klett, J. v. Soest
10, 143
(Hs. ˹
wmd.
,
1470
/
80
˺):
der son hat an eyn cleit bereyt | [...] | in brun, gefuttert myt canynen.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 493, 3
;
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 149, 22
.