kamrad,
kampfrad,
kamprad,
das
;–/-er
+ Uml., seltener -e
.›Rad (z. B. in einer Mühle) mit Zapfen, die in ein anderes Rad greifen, Zahnrad‹; ütr.: das Sternzeichen ›der kleine Bär‹.
Syntagmen:
ein k. binden / machen / schneiden / zurichten; flikwerk / speichel am k., stöcke zu den kamrädern
.Belegblock:
soll er machen ein kamprat sambt einem schwingrat mit allem zubehörendem holzwerk.
Was aber die tegliche haushaltung der mühlen und das flickwerk, es sei an kampfraden, getrieben [...] und dergleichen anlanget.
Ebd.
148, 28
: Sie sollen auch die mühlen vorwahren, das sie das getreide nicht unter sich unter die kampfräder oder sonst unter die mühle röhren.
so hat uns das kamprat bey dem ermel ergriffen und wirt uns fort reissen.
was [...] gepruchs im grunt oder ob dem wasser, am [...] welpaumen, kamprat, wagen [...] geschee.
dagegen unterhält das kloster mülistuͦl, mülistein, kamreder, wendelböum.
hatt gott dermassen zamen g’schickt, | die speren wider ein andern g’richt, | kampf reder und den heren wagen.
Das wilde schwein, frisch und gesund, | Kam underm kampffrad da zu stundt.
Ziesemer, Marienb. Konventsb.
259, 12
; Struck, Joh. Pfannstiel
155, 5
; Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 248, 3
; Rechn. Kronstadt
2, 652, 30
; Voc. Teut.-Lat.
q jr
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