2
kam,
2
kan,
der
;
–/-e
+ Uml.;
zu
mhd.
kân
›Schimmel‹
(); zur Etymologie vgl.
Alanne
(s. u.).
›Schimmel auf Flüssigkeiten‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
k. bekommen / verhüten; der k.
(Subj.)
zu boden fallen; wein mit kämmen; mit k. beschlagen / überzogen
.
Wortbildungen:
kamachtig
,
kambier
,
kamig
1 ›bleich, schimmelfarbig‹ (dazu bdv.:
2
,  2, ); 2 ›sauer‹ (dazu bdv.: , , Adj., 1),
kamwein
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
382, 31
(
preuß.
,
1414
):
1 fas kampenbir von 2 tonnen.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Ein alter seiger Wein on kaem, | Ein suͤsse Sommermilch on raem.
Ir schoͤne Farb ist gar verblichen, | Ist rostrig, schimlig, seyger, kamig.
Burkhardt, UB Arnstadt (
thür.
,
1416
):
wullen wir [...] gebin alle iar [...] ein fuder kampwines.
Ermisch, UB Chemnitz (
osächs.
,
1541
):
im weinkeller [...] 1 thon alten roten campfwein.
Ders. u. a., Haush. Vorw.
37, 10
(
osächs.
,
1570
/
7
):
eine kunst [...] Das faß zuzurichten, daß die weine nicht kahn bekommen.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
92, 18
(
nobd.
,
1376
/
97
):
Wer aber synen win mit kemmen also machet, [...] der sol ez deme vor sagen, der den win keuffen wil.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
33, 32
;
36, 8
;
Alanne, Weinlese.
1956, 24/5
.