kalende,
pl. t.;
aus
lat.
calendae
›der erste Tag‹
(
Georges
1, 923
).
›der erste Tag eines Monats‹; metonymisch: ›der erste Totengottesdienst‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
von den calenden octobris biz daz die virczig dage der vasten ane gent.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
60, 19
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Das vischin wert von den kalendin aprilis bis mittin in den meygin.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Und gebot sein priestern, daß man | Den tag den glückhafften solt wehlen | Und den vierdten Calendas zehlen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
1475
):
in den hochzeitten
[Var.
kalenden
]
das ist in den anuengen der monschein.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1527
):
hat man erst ein vigill angefangen zu singen, als kalend weren gehalten.
v. Tscharner, a. a. O.
22, 32
;
60, 21
;
Wolf, Norm im sp. Ma.
66, 85
;
Drescher, Hartlieb. Caes. ;
Schmeller/F.
1, 122
;
2, 313
.