kaldaunen,
pl. t.;
aus
mlat.
caldumen, calduna
›Eingeweide aus frisch geschlachteten Tieren‹
(
DuCange
2, 28
).
›(eßbare) Eingeweide‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, , , , ; vgl. , .
Syntagmen:
k. einmachen / essen / kochen; geflochtene / geschnittene k.
Wortbildungen:
kaldaunenherre
Bezeichnung für einen Stiftsherrn aus dem Stift, in dem die Eingeweide der Erzbischöfe beigesetzt wurden.

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
,
1565
/
6
):
kegen den wolgebornen [...] Caldunen hern zu Magdeb. und allen ihren unterthanen.
Blümcke, Hans. Gesandtsch. (
nrddt.
,
1603
/
05
):
dem diener, der denn herrn die Kallunen von den Denenn hoffe gebrachtt, 5 Denn.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
28, 2
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Nembt die kaltaunen oder fleck, tut sie in ein kessel.