köder,
›Lockspeise besonders beim Fisch- und Vogelfang‹; auch ütr.
Syntagmen:
k. anstecken / suchen; mit k. angeln; kleiner / lebendiger k.
Wortbildungen:
köderbogen
Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
2, 567, 7
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): Dâ von sint alle crêatûren, die lîphaft sint, ein köder der sunen und der sternen.
Luther, WA
49, 418, 21
(1544
): Interim do Spiritum sanctum, quod hic in terris ein koder ins hertz thue.
Schib, Urk. Laufenb.
213, 25
(halem.
, 1524
): mit erloubung eines vogts zu Louffenberg kheder suchen.
Winter, Nöst. Weist.
1, 530, 4
(moobd.
, 1450
): in wellichs huet man koderpogen mit weinpern vindt, so ist derselb hueter dem pergmaister von iedm pogen ze wandel 12 ℔.